unsere beiden Rucksäcke in ein mittelgroßes Schließfach für 6,50€
gequetscht haben. Sehr viel los ist nicht, jedenfalls im Vergleich zum
verhältnismäßig kleinen Andorra. Man bekommt den Eindruck, dass die
Toulouser im Sommer eher aus der Stadt flüchten und nur eine Handvoll
Touristen übrig bleibt. Bei einem Bäcker gibt's ein Pain au chocolat blanc.
Schmeckt gut, aber nicht nach weißer Schokolade. Christoph möchte das Grab
von Thomas von Aquin sehen und kauft sich im Anschluss schicke neue Schuhe
von Puma, die von 100€ auf 45€ reduziert sind. Anscheinend gibt es in
Toulouse noch bessere Schnäppchen als in Andorra. ;) Letzter kultureller
Abstecher ist der Gang in die Kathedrale. Wie in Narbonne wollten auch die
Toulouser eine riesige gotische Kathedrale bauen, sind aber auch nicht über
den Chor hinausgekommen und so ist als Anbau versetzt die alte Kathedrale
bestehen geblieben.
Zurück am Bahnhof regt mich die SNCF gleich wieder auf. Der Zug ist
rappellvoll, es ist nämlich nur ein Triebwagen. Außerdem fährt er von dem
Gleis ab, das so in etwa am weitesten von allem entfernt ist. Und dann
erfahren wir noch so beim Zuhören eines Gesprächs des Schaffners mit
jemand anderem, dass für diesen Zug normalerweise auch Corail-Wagen genutzt
werden (die ja 'ne viel bessere Kapazität haben), aber der Lokführer, der
den Zug heute fährt, hat keine Lizenz dafür! Deshalb sitzen wir vorm Klo
oder stehen zwischendurch,