Zwischendurch fliegt die ein oder andere Ryanair-Maschine dicht über unsere
Köpfe hinweg beim Landeanflug auf Carcassonne. Dieses Szenario wirkt
ziemlich bizarr, wenn um einen rum gerade voll auf Mittelalter gemacht wird.
Das Spiel 'Carcassonne' kennt man hier übrigens gar nicht! Würde das mal
jemand ins Französische übersetzen, die Souvenirläden würden es sicher
liebend gerne hier verkaufen! (Eine deutsche Familie, die mit uns vorm
Château gewartet hat, hatte es in ihrer Tasche.)
Auf dem Rückweg nach Perpignan machen wir einen Stopp in Narbonne. Aus dem
eigentlich geplanten, kurzen Stopp wird dann allerdings doch ein etwas
längerer Aufenthalt von drei Stunden. Dafür können wir mit einem
(zugegeben, etwas älteren) TER zurück nach Perpignan fahren und sparen so
die 3€ für die Reservierung im früheren Corail Téoz, den wir ansonsten
hätten nehmen müssen.
Narbonne ist hübsch und lebendig. Überall stehen Stände, verkaufen mal
mehr, mal weniger Ramsch und sorgen für viel Trubel und Geschäftigkeit.
Aus den in den Straßen aufgehängten Lautsprechern dröhnt aus jeder Ecke
ein Narbonner Regionalsender, der zu allem Überfluss uns mit DJ Ötzis
Sternenlied beglücken muss!