Seit
es hell wird, vernehme ich Stimmen um mich herum. Als wir um sieben Uhr
aufstehen und duschen, seh ich niemanden. Geister? Ein paar vereinzelte
männliche Gestalten tauchen mal kurz auf, verschwinden aber alle wieder so
plötzlich wie sie aufgetaucht sind.
Christoph ist heute fast zeitgleich mit mir duschen gegangen, drum sind wir
sehr zeitig fertig und stehen um kurz nach acht bereits am Bahnhof, obwohl
unser Zug für den Tagsausflug nach Carcassonne erst um 8.42 Uhr abfährt.
Für den brauchen wir allerdings noch eine Reservierung für je 3€, weil
es ein Corail Téoz ist. Ist aber alles kein Problem. Nix los am Schalter
und die Frau da erledigt es in Lichtgeschwindigkeit.
Noch mal ein Baguette geholt (wie viele Baguettes muss man eigentlich essen,
bis man selber zum Baguette wird?), die aktuelle Ausgabe des Figaro und ab
in den schicken Zug namens Corail Téoz, in dem wir eine Reihe schräg
hinter uns mit Blink 182 und Reggae beschallt werden. In Narbonne stehen wir
20 Minuten doof in der Gegend rum, weil die Lok umgespannt werden muss, denn
es erfolgt ein Richtungswechsel. Christoph verzweifelt derweil an einem
französischen Kreuzworträtsel. So wird er leider nicht den Titel
'Superfranzose' gewinnen können. ;)