Wir halten gerade in La Chaud, wo auf einem Traktoranhänger bestimmt acht Kühe
zusammengepfercht stehen. In 20 Minuten sind wir in Le Puy. Während der Fahrt
lernt Christoph weiter fleißig Russisch. Die vorbeiziehende Landschaft bleibt
seit Clermont-Ferrand unverändert grün und idyllisch. C'est ça für le moment.
Vom Bahnhof sind wir zu Fuß zum Place Michelet und mit Bus No. 5 (nicht 6,
wie's im Lonely Planet steht) direkt zum Camping municipal du Puy-en-Velay. Hier sagt der
Busfahrer noch "Au revoir" und die Leute reden einen komischen
Dialekt. Ein ã scheinen sie nicht zu kennen.
Den Campingplatz erreichen wir genau in deren Mittagspause. Ein Schild mit
"Camping complet" hängt auch da. Aber auf der Wiese dort wäre noch
Platz und als ich vom Klo zurückkomme, hat Christoph schon alles geregelt und
wir bauen auf.
Le Puy ist vor allem für seine drei Vulkankegelberge bekannt, die mit einem
Kloster, einer Kathedrale und einer riesigen Notre-Dame-Statue gekrönt sind.
Bei der Mittagssonne und 32 Grad im Schatten lassen wir es aber erstmal
gemütlich angehen und schlendern durch die Gassen der Altstadt immer von
Schatten zu Schatten.