Geduscht, gepackt - und wohin sollten wir den Zimmerschlüssel tun? In
'nen
Briefkasten? In welchen denn? Da sind zwei. Wir entscheiden uns für den
beschrifteten. Vor der Tür begegnet uns sogleich die Frau des Hotels. Die
steigt gerade aus ihrem Auto, da fällt ihr just ihr Rock herunter. Huch! Sie
lacht, wir lachen. Ach, ist das nicht ein schöner Abschied von Clermont-Ferrand?
;)
Unser Bäcker von gestern hat heute Morgen leider zu und außer einer alten Oma
und ein paar Pennern mit ihrer spielenden Hundeschar ist noch nicht viel auf der
Straße los. Ein anderer Bäcker weiter unten hat aber offen. Christoph ist
wieder so begeistert davon, wie günstig es im Vergleich zu Paris ist und wird
vor dem Fenster von einer alten Frau angesprochen: "Na, Sie sind aber auch
ein kleines Schleckermaul. Das da würde ihnen sicher auch schmecken, nicht
wahr?"
Unser Zug nach Le Puy-en-Velay steht bereit. Es ist eine der seltenen
Direktverbindungen am Tag. Neben uns unterhalten sich zwei noch ganz junge
SNCF-Schaffner (ein Er, eine Sie), die pausenlos, wirklich ohne Punkt und Komma
reden und sich nicht in ihre Arbeit flüchten. Außer einem Kontrollgang machen
sie nichts. Nein, das kann man so nicht sagen. Sie unterhalten sich wenigstens
über die Arbeit, ihr Wochenende und das Disneyland.