

kommend eine Frau mit riesiger Taschenlampe
und einem durchdringenden Blick anspricht. Sie ist nicht weder der Teufel, noch
von ihm besessen, frisst einen auch nicht, sondern erzählt einem nur viele
nette Sachen über die Fresken. Der Film, der zum Abschluss unten am Ausgang
gezeigt wird, ist sehr pathetisch, betont immer wieder, dass Gott Le Puy
auserwählt hat, der Informationsgehalt geht gegen null. Deshalb bin ich auch
eingeschlafen. Christoph wollte tapfer bis zum Ende durchhalten, aber als ich
wieder aufgewacht bin, ergreifen wir doch lieber schnell die Flucht.
Den Abend haben wir mit Einkaufen beim SuperU und anschließendem Essen
verbracht, bevor wir uns noch mal ins nächtliche Le Puy aufmachen. Der Bär
steppt hier allerdings nicht. Es ist verhältnismäßig wenig los und es wirkt
bei Nacht auch viel weniger touristisch. In ein paar einzelnen Gassen haben die
Restaurants ihre Tische mitten auf dem Weg aufgestellt. Das ist sehr cool, es
wirkt vieles auch sehr familiär und preislich gesehen lohnt es sich, in Le Puy
essen zu gehen. Hier ist es nämlich echt günstig (für französische
Verhältnisse versteht sich; für deutsche ist es trotzdem noch teuer).